Für den Umbau der ehemaligen Bundesbank an der Moltkestraße 31-33 im Südostviertel zu einer vierzügigen städtischen Grundschule, müssen sechs Bäume gefällt werden. Die Arbeiten dafür werden am morgigen Donnerstag (30.01.) durchgeführt und finden somit vor Beginn der Brut- und Nistzeit statt. Dennoch wird vor Beginn der Maßnahmen sichergestellt, dass sich keine Vogelnester oder andere geschützte Lebensräume in den betroffenen Bäumen befinden.
Die Standorte der drei Linden, zwei Eiben und einer Eiche befinden sich im direkten Bereich der geplanten Baumaßnahme am ehemaligen Bundesbank-Gebäude. Die Baumfällungen sind für den Anbau an die Bundesbank und die dafür notwendigen Gründungsarbeiten unabweisbar erforderlich. Eine Umpflanzung ist nicht möglich. Die aktuellen Standorte der Bäume eignen sich nicht für die Ersatzpflanzungen, zu der die Stadtverwaltung gemäß Baumsatzung der Stadt Essen verpflichtet ist. Vorgesehen sind alle sechs Ersatzpflanzungen auf dem Grundstück der Grundschule an der Moltkestraße, sodass sie beispielsweise zukünftig als Schattenspender auf den Freiflächen fungieren und den Schulhof begrünen.
Die Fällung der Bäume steht in keinem Zusammenhang zu dem derzeit anhängigen Klageverfahren zum Umgebungsschutz der Baudenkmäler um das Gebäude Schinkelstraße 38 vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen. Der Anweisung des Gerichts, keine Veränderungen vorzunehmen, die das äußere Erscheinungsbild, Statik oder Bausubstanz des Gebäudes verändern oder als diesbezügliche Vorbereitungsmaßnahme dienen, wird seitens der Stadt Essen damit vollumfänglich Folge geleistet.
Zum Hintergrund
Die neue Grundschule soll im ehemaligen Gebäude der Bundesbank an der Moltkestraße 31-33 Platz finden. 416 Kinder sollen hier in vier Klassenzügen unterrichtet werden. Dafür soll das Gebäude umfassend umgebaut und mit einem Anbau an der Ostseite versehen werden.
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